Wiesenhof in Erdwegen

Mutter wollte Urlaub machen

Seit Jahrzehnten fuhr sie, meist Ende Mai, mit ihrem Bruder, „Onkel Michi“, und seiner Frau Hannelore, die zu diesem Zweck immer von Innsbruck anreisten, zum Wiesenhof in die Steiermark. Diesmal nicht. Wie im vorigen Jahr bereits hatte Onkel Michi mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, die ihm das Reisen verleideten. Mama fragte Christa und mich, ob wir sie wieder für eine Woche begleiten wollten. Wir wollten. Am 1. Juni ging die Reise los. Wir holten Mama in Wolfsthal ab und zogen gen Süden. Der Wiesenhof in Erdwegen (Oststeiermark) war das Ziel.

Der Blick von unserem Balkon am Wiesenhof aus Richtung Kirchberg am Walde
Der Blick von unserem Balkon am Wiesenhof aus Richtung Kirchberg am Walde

Im vorigen Jahr hatten wir Wetterpech, diesmal wechselten sich praller Sonnenschein und Nieselwetter ab. Wie ein Sommer eben früher war.

Mama blieb meist lieber auf der Terrasse des Wiesenhofs, bei Schlechtwetter auch mal in der Gaststube bei Kaffee und Kuchen. Wenn nicht „Die Rosenheim-Cops“ sie vor den Fernseher lockten. Wir beide, Christa und ich, erkundeten derweil die große weite Welt. Erdwegen selbst, Hartberg, Kirchberg am Walde, und die steirische Blumenstraße, die die Gemeinden St. Kathrein am Offenegg, Pöllauberg, St. Jakob im Walde, Strallegg, Wenigzell, Vorau, Waldbach-Mönichwald, Fischbach, Miesenbach bei Birkfeld und St. Lorenzen am Wechsel wie Perlen aneinanderreiht.

Viele, großteils wunderschöne Bildstöcke ("Marterln") stehen in dieser Gegend am Wegesrand.
Viele, großteils wunderschöne Bildstöcke („Marterln“) stehen in dieser Gegend am Wegesrand.

Weil ich eben Vorau erwähnte. Diesmal Schlechtwetter, starker Regen. Manchmal hast du eben Pech. Wir wollten eigentlich auch Subterra besuchen. Diese Gräben und Höhlen durchziehen die Landschaft ringsum. Aufmerksam gemacht hat mich Raphael, mein Osteopath. Ist doch gut, wenn man zeitweilig zum Arzt geht.

Aber es hat in diesem Fall leider nicht viel genutzt. Wegen des vorhersehbar miesen Wetters hatte auch das kleine Museum im Stift geschlossen. Und dort werden Termine vergeben; selbst und allein darfst du dort nämlich nicht unter die Erde. Wäre wahrscheinlich, abgesehen von den touristischen Flurschäden, auch zu gefährlich. Viele der Gänge sind für Übergewichtige bereits zu eng. Mal sehen, vielleicht zeigt die „Morgen-Diät“ im nächsten Jahr bessere Erfolge.

Und weil wir gerade beim Thema „Diät“ sind: Wann immer wir Hartberg im Sommer besuchen, rasten wir beim Eissalon in der Kirchengasse. Muss einfach sein.

Wenn wir nach Hartberg kommen, ist ein Eis fällig.
Wenn wir nach Hartberg kommen, ist ein Eis fällig.

Hier ein Überblick über unser Bildmaterial aus der Gegend rund um den Wiesenhof:

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