Ich hätte nicht gedacht, dass ich noch einmal so glücklich sein würde.
Wolfgang am Tag vor der Hochzeit
Nun war es so weit. Die Hochzeit sollte in Bodensdorf am Ossiacher See stattfinden. Die Zeit war nicht günstig: Corona war bereits in Österreich angekommen, größere Treffen eigentlich nicht ratsam. Niemand hat immer nur Glück. In diesem Fall machten wir eine Ausnahme, die Vorbereitungen waren schon zu weit gediehen. Sechs Wochen zuvor waren wir mit den beiden auf dem Standesamt in Bodensdorf bereits gewesen, um den Termin und die Modalitäten festzulegen. Dabei hatten wir festgestellt, dass eine Hochzeit mit derart großem Zulauf nur im Freien stattfinden konnte. Der Saal im Standesamt fasst nur eine Handvoll Menschen, das wäre nicht machbar. Im Freien? Großes Zittern wegen des Wetters. Aber die Vorfreude!
Der 28. August war Anreisetag. Lang „vermisste“ Verwandte trafen einander wieder. Großes Hallo!
Der nächste Tag war Heiraten angesagt. Die Feier stand unter dem Motto „Rockabilly“, der Dresscode war somit festgelegt.
Am Vormittag noch die letzten Anproben, dann runter zum See, wo ein Pavillon bereits auf die Hochzeitsgäste und das Brautpaar wartete. Das Wetter war „eher durchwachsen“, aber warm genug. Unter dem Dach des Pavillons wurde es eng. Als die Braut eintraf, scharrte der Bräutigam bereits mit den Hufen.
Die Standesbeamte brachte die Zeremonie locker und doch würdig über die Bühne.
Nach der Agape trafen wir einander wieder im Gasthof Gfrerer Lipp in Nadling, wo auch das Brautpaar und einige Hochzeitsgäste Quartier bezogen hatten. Dort wurde gegessen, getrunken, getanzt und gefeiert bis in den frühen Morgen.
Nach einem letzten Blick auf das Brautpaar…
…verlassen wir das raischende Fest – aber nicht ohne Beute:
Für alle, die nicht dabei sein konnten: