Eine illustre Runde hat – wieder einmal – ein geschichtsträchtiges Schiff von Grund auf restauriert. Wir waren eingeladen zu einer intimen Rundfahrt auf dem Wörthersee. Auch das Maltatal mit seiner gewaltigen Staumauer stand auf unserer Wunschliste. Also einmal noch nächtigen in der Villa Verdi in Ebenthal bei Klagenfurt, bevor Haus und Grundstück die Besitzer wechselt (siehe auch Villa Verdi).
Am Tag vor unserer Schifffahrt haben uns Eva und Oswin noch zu einem Spaziergang bei Kreuth, etwa 10km ostsüdöstlich von Ebenthal, überredet.
Viel Gegend, herrliche Ausblicke, Schafe und Lamas. Ja, wirklich. Ein Anwohner hält sich dort nicht nur Schafe, sondern eine kleine Herde Lamas. Nicht aus Gewinnsucht, sondern als Hobby. Ein interessantes Gespräch mit einem interessanten Mann. Und eine Begegnung mit Lamas, wie wir sie bislang noch nicht hatten.
Weil sich unser beider linke Knie – ja, wir teile wirklich fast alles – im späteren Verlauf unserer Wanderung schmerzhaft meldeten, wurden wir mit dem Auto abgeholt. Tolles Service!
Am nächsten Tag zum Wörthersee, wo bereits unser Schiff, die „Lorelei“, auf uns wartete. Es war etwa 14 Uhr.
Das Wetter war uns zu Beginn gar nicht hold. Verhangener Himmel und leichtes Nieseln, das sich im Laufe der Fahrt zu stärkerem Regen auswuchs. Deswegen mussten wir im Heck des Schiffs die Abdeckungen herunterlassen, um nicht völlig durchnässt zu werden. Später, wir waren bereits auf dem Rückweg, riss der Himmel auf, und die Sonne zeigte uns, was sie kann, wenn man sie lässt.
Um halb sechs legten wir wieder an. Es war eine ausgesprochen interessante Abwechslung in Zeiten Coronas.
Am nächsten Tag machten sich Eva und Oswin auf in einen Kurzurlaub; wir würden inzwischen Haus und Katze hüten. Am Vormittag machten wir uns zu einem Besuch von Christas Halbbruder Thomas nach St. Veit auf. Jahrelang hatte Christa ihren Bruder schon nicht gesehen. Seine Frau Frieda trafen wir bereits vor dem Wohnhaus. Großes Hallo. In der Wohnung dann Thomas.
Alle beide noch gut beisammen. Sehr netter Vormittag.
Schloss Frauenstein
Am zeitigen Nachmittag fuhren wir eine Runde über Eggen, Schloss Frauenstein und Obermühlbach.
Der Faaker See
Der nächste Tag war dem Faaker See und seiner Umgebung gewidmet. Der See selbst war für uns an diesem Tag nicht zugänglich. Wir konnten keine Stelle finden, an dem wir das Ufer hätten erreichen können. Alles verbaut oder sonstwie abgesperrt. Ja, wirklich kein guter Tag für Besuche.
Die kleine Kirche in Latschach war für uns eine positive Überraschung. Und sie war offen!
Das Maltatal
Der Tag darauf galt dem Maltatal, dem Malta Staudamm und dem Stausee Kölnbreinspeicher. Das Maltatal liegt nordwestlich von Klagenfurt, Anfahrt über Villach.
Das Berghotel Malta steht da wie ein Denkmal moderner Architektur.
Was das Bild bereits andeutet, hat uns eine Stunde später, nach dem Essen, ein Starkregen voll erwischt. Nicht nur viel Wasser, vor allem auch ein Wind, der mir das Wasser fast waagrecht durch die spärliche Kleidung trieb. Aber ein bildgewaltiger Nachmittag, an den ich mich noch lange gerne erinnern werde.
Der Rückweg führte uns, nun wieder bei Sonnenschein, über Spittal an der Drau. Dort erwarb – schon Tradition – Christa bei einem Optiker am Neuen Platz ein exklusives Brillengestell zum Sonderpreis. Der Tag war gerettet.
Noch eine letzte Übernachtung, bevor wir Haus und Katze wieder ihren Besitzern übergaben und uns auf die Heimreise machten.
Hier ein Album zu diesen Tagen: