PhotoArt kennt kaum Grenzen. Im Gegensatz zu Walter Benjamin, welcher der Fotografie ein rein technisch reproduzierendes Dasein zuwies, wurde bereits im 19. Jhdt. in Schriften auf die Fotografie als Kunstform hingewiesen, die ihre eigene Bildwirklichkeit zu schaffen imstande sei. Selbst der Fotograf Henri Cartier-Bresson meinte, er sei eigentlich ein Handwerker, nahm andererseits für sich aber doch auch das (Bildfindungs)Konzept des entscheidenden Augenblicks in Anspruch.
Wiewohl bereits im 18. Jhdt., vor allem aber im Viktorianischen Zeitalter, Fotografie unter den Titeln „Fine Art“ und „Photo Art“ als Kunst betrieben wurde, schaffte erst der Fotograf und Galerist Alfred Stieglitz mit seinem Magazin Camera Work kurz nach der Wende zum zwanzigsten Jhdts. die Voraussetzungen für eine Anerkennung der Fotografie als Kunstform. PhotoArt – was lange währt, wird endlich gut.